jueves, 30 de septiembre de 2010

Golpe de estado

IM ABGESCHIEDENEN ÍNTAG bekomme ich nicht immer gleich alles mit. Wenn ich im Internetcafé bin, verfolge ich zwar die Nachrichten auf diversen deutschen Nachrichtenportalen – das lateinamerikanische Tagesgeschehen im Allgemeinen und das ecuadorianische im Besonderen bekomme ich da aber nur am Rande mit: Man sollte meinen, dass ich, da ich ja hier bin, erfahren sollte, was sich so tut! Weit gefehlt: Als man mir heute erzählte, dass sich das Land im Ausnahmezustand befände, war ich doch sehr überrascht!

Die Fahrt nach Quito wird erstmal verschoben. Schade! Die Ausstellung, die ich mir ansehen wollte (danke, Herr Herbstreuth, für Ihren Tip!), ist dann gelaufen. Aber irgendwie lohnt es sich nicht, alle Warnungen zu ignorieren, um mir das anzusehen: Die Policía Nacional streikt und kann demnach nicht für die Sicherheit im Land sorgen. Präsident Correa hat angekündigt, die Boni für Polizisten zu kürzen, womit sich die Staatsdiener nicht abfinden wollen. Sie haben also kurzerhand den Flughafen in Quito besetzt und den Präsidenten und dessen Frau nach Medienberichten attackiert, woraufhin die Regierung den Ausnahmezustand verhängt hat. Peru hat die Grenze zu Ecuador zugemacht und noch ist nicht abzusehen, wohin das Spektakel führt...

Ich bin im Augenblick in Otavalo, wo es ruhig ist. Und in Íntag wird eh nichts passieren: Dort wird weiterhin alles seinen gewohnten Lauf nehmen. Also: Bei mir ist alles gut, macht euch keine Sorgen! Schaut euch stattdessen die Bilder an, die ich hochgeladen habe.

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