miércoles, 25 de agosto de 2010

Einführungsseminar

DIE BAÑOS TERMALES von Chachimbiro, nordöstlich von Ibarra gelegen, boten von Montag bis Mittwoch Platz für knapp zwanzig Freiwillige, die wie ich mit YAP in Ecuador sind.

Am Montag fuhren wir gemeinsam in Otavalo los – auf der Ladefläche eines alten Lasters ging es durch Täler und Serpentinen, über Schlaglöcher und Schotterpisten nach Chachimbiro. Dort sprudeln heiße Quellen aus dem Berg und versorgen die Kuranlage, die im Laufe der letzten Jahre dort entstanden ist, mit dem nötigen Wasser: Planschbecken mit Wassertemperaturen bis über fünfzig Grad Celsius und türkische Bäder laden dort zum Entspannen (und Verbrennen) ein.

Der eigentliche Seminarteil hätte auch an einem einzigen Vormittag stattfinden können: Letzte essenzielle Informationen zur Finanzierung des Freiwilligendienstes standen ebenso auf dem Plan wie Hinweise zu den Besonderheiten der ecuadorianischen Kultur. Stephi und Sophie, zwei ehemalige YAP-Freiwillige, leiteten das Seminar, später kamen noch Stephis Freund Darwin und dessen jüngerer Bruder Oscar dazu – die beiden hatten geschätzte vierunddreißig Instrumente dabei, mit denen in den Abendstunden improvisiert wurde: Von Gassenhauern unserer (nicht selten: Un-)Kultur bis zu regionalen Spezialitäten der hiesigen indianischen Musikszene gab es ziemlich alles. Bei Vollmond, Stromausfall, heißen Quellen und nachtschwarzen gestrüppbewachsenen Steilhängen um uns herum war das durchaus ein Erlebnis!

Bei neunzehn Freiwilligen ist es normal, dass nicht alle miteinander kompatibel waren. Grüppchenbildung und kleinere Unstimmigkeiten standen nicht an der Tagesordnung, aber ebenfalls auf dem Programm. Die gute Stimmung und die Gespräche mit sympathischen und gleichgesinnten Menschen überwiegen jedoch.

Heute, Mittwoch, kamen wir wieder nach Otavalo. Hier stand ein spannendes Treffen an: Ich habe Peter kennengelernt, den Koordinator des Projektes, in dem ich arbeiten werde! Recht viel schlauer als zuvor bin ich zwar noch nicht, aber durchaus positiv und optimistisch gestimmt: Eine »richtige« Einweisung werde ich am Samstag und Sonntag bekommen, vor Ort in Pucará, dem Zweihundertseelendorf, in dem ich leben und arbeiten werde.

Kern der Projekte dort ist die Spanischschule: Ausländer, vermutlich vor allem US-Amerikanerinnen und -Amerikaner, fahren nach Pucará, um ihre Spanischkenntnisse aufzubessern und bekommen die Gelegenheit, ihren Schulbesuch mit der Arbeit in sozialen Projekten zu garnieren. Mit der Spanischschule werde ich hoffentlich wenig zu tun haben: Den Alltag von Sprachschultouristen möchte ich nicht planen. Stattdessen hoffe ich, mich an den praktischeren Arbeiten beteiligen zu können: In der Vergangenheit wurden beispielsweise Häuser gebaut, die aus selbstgebrannten Ziegeln bestehen, über eine Sickergrube und eine Biogasaufbereitungsanlage verfügen und somit weitgehend autark sind und auch weitere Abholzung für die Brennholzgewinnung verhindern. Momentan läuft auch in Pucará ein Wiederaufforstungsprogramm an, das vom Umweltministerium Ecuadors subventioniert wird. Was sonst noch gemacht wird oder werden muss – das werde ich spätestens ab Samstag sehen!

Morgen werde ich nach Pucará fahren und erstmals sehen, wo ich im nächsten Monat wohnen werde. Während ich in Pucará arbeite, werde ich monatlich meine Gastfamilie wechseln, damit nicht eine Familie über den gesamten Zeitraum quasi ein zusätzliches Gehalt hat, sondern einige Familien eine weder unerhebliche noch übertriebene Unterstützung empfangen. Internet werde ich von Pucará aus voraussichtlich wenig bis gar nicht haben – eine Anschrift möglicherweise auch nicht. Dennoch: Mehr Infos folgen bald!

4 comentarios:

  1. Ver tus fotos y leer tus noticias me da más y más deseo por viajar y desaparecerme... Ojalá que no tienes que dar cursos a los gringos :-)

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  2. Bwana wird so geschrieben... ;) Befinde mich in einem Internetcafe mit der noetigen Ausruestung, Bilder anzugucken. Sieht ja interessant aus und scheint wesentlich schoener zu sein, als alles, was ich hier bisher so begutachten durfte. Stone Town vielleicht ausgenommen. Ja, jetzt ist es in der Tat nur noch eine gute Woche und davon auch noch drei Tage Dar. Und das ist jetzt auch voll in Ordnung so!
    Ich wuensche dir viel Erfolg bei der Arbeitssuche und viel Spass auf dem Dorf. Klingt spannend!
    Hasta luego hermano!
    Hannes

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  3. el cabron chingon simon
    del abort de frankfort
    se fue de repente de su gente
    con chiches,tetas y su dente
    salio con cuerpo de adones
    espero mucho que engordes

    poeta desconocido

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  4. oe poeta desconocido sos tan genial con poetas como con pinturas. clase genio que sos

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