miércoles, 23 de febrero de 2011

Na, sowas (oder: Ich bin Journalist)

QUO VADIS, WIKIPEDIA? Als ich vorhin für das Verfassen eines kurzen Artikels für die Zeitung ein paar Informationen brauchte und diese in der wiki suchte, war ich etwas überrascht, als sich mir folgendes Bild bot:


(Man achte auf den »Artikel des Tages«...)

Wie dem auch sei – meine Recherche konnte ich abschließen und den Artikel schreiben. Seit meiner Rückkehr aus dem Urlaub bin ich offiziell auch beim Periódico ÍNTAG beschäftigt, wo ich neue Artikel schreiben und alte übersetzen darf. So richtig wird es aber erst losgehen, wenn die kommende Ausgabe gedruckt ist, also nächste Woche: Dann werden die Themen für die folgende Ausgabe vergeben, und auch ich werde ausreichend Zeit für gründliche Nachforschungen haben.

Auf die Zusammenarbeit mit der Zeitung bin ich gespannt: Die ehemalige Chefin, Mary Ellen, arbeitet momentan in Quito; sie war die treibende Kraft der kleinen Íntag-Zeitung, die vor allem über Umweltschutz und lokale Geschehnisse berichtet und die einzige Zeitung der Region ist. Mary Ellen, US-Bürgerin, kam vor rund drei Jahrzehnten nach Ecuador und gründete vor zehn Jahren die Zeitung. Sie erlangte auch über die Grenzen Íntags hinweg einen gewissen Bekanntheitsgrad, gewann einige JournalistInnenpreise. Nun ist sie, wie gesagt, in Quito. Ihren Posten als Chefin der Zeitung hat Carolina übernommen, und im kleinen Büro der Zeitung herrscht momentan Chaos. Das Geld wird knapper und knapper, die Zeit, bis die Zeitung in Druck geht, kürzer und kürzer und es fehlt die Person, die die Arbeit koordiniert und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wenn nötig, in den Allerwertesten tritt.

Ich befürchte, dass dieses »Machtvakuum« in der Zeitung nicht unbedingt zu höchster journalistischer Qualität führen wird und dass mich auch mein neuer Arbeitsplatz immer wieder meiner Frustrationsgrenze nahebringt. Aber das interessiert mich nur noch bedingt: Ein paar kleine Aufgaben habe ich in Pucará noch, sodass mir nicht langweilig wird. Und diese Tage besucht uns eine Gruppe aus den Vereinigten Staaten – die möglicherweise genug Geld spendet, damit wir mit unserem Büchereiprojekt beginnen könnten. Abwarten! Beizeiten werde ich hier berichten, ob es bald losgehen kann mit der Bücherei – und was genau wir dann vorhaben!

1 comentario:

  1. Tja, das dürfte es dann wohl hoffentlich gewesen sein :)
    In der Hoffnung, du konntest das Spiel sehen,
    liebe Grüße
    Hannes

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